Die Gluckenmama
Ich dachte ja, wie schon so oft gesagt, ich würde eine ganz toughe Mama sein...Und mit am Wichtigsten fand ich immer das Kind auf jeden Fall früh genug auch abzugeben: An alle möglichen Leute - zumindest denen ich vertraue.
Tja, und dann auf einmal gab es kaum jemand dem ich vertraut habe und anvertraut wurde meine Kleine dann schon gar nicht. Sie war eben wie schon gesagt sehr anstrengend zu Beginn, und wie sollte dann ein anderer sie beruhigen können, wenn ich das schon nicht konnte??? Ich fand mich selbst echt schrecklich, wenn ich immer hinter ihren Omas her rannte, war sie dort auf dem Arm, damit sie mich auch ja sehen konnte und ich SOFORT eingreifen konnte. Ich fand mich schrecklich , konnte aber auch nicht anders. Niemals hätte ich vorher mit diesem Beschützerinstinkt gerechnet der vielleicht schon beim Schwangersein, aber spätestens mit der Geburt einfach unweigerlich einsetzt und alles andere aussetzen lässt.
Mittlerweile ist es nicht mehr ganz so schlimm, ich hab mich sogar gefreut, dass sie letztens, als wir Eltern uns mal einen schönen Abend gemacht haben, wach geworden ist und sich dann von Oma auf dem Arm beruhigen lassen hat. Sie wird langsam ne Große, zumindest nähert sie sich unweigerlich und relativ rasant äußerlich, wie auch innerlich einem Kleinkind. Und ich näher mich zwar etwas langsamer, aber doch irgendwie auch unweigerlich an diese toughe Mama an, die ich dachte zu sein. Also, es gibt einfach immer noch Hoffnung.
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