Ich entschuldige mich hiermit feierlich für mein Unverständnis und damit einhergehende Sturheit, für das ins-Zimmer-gepoltere und nicht mehr gehen wollen, im Großen und Ganzen für das immer unterhalten-werden-wollen. Ich verstehe nicht, wieso ich sooo war. Ich wünschte ich könnte meine Bedürfnisse etwas tauschen, dann wäre es jetzt nicht so anstrengend für mich dauernd präsent sein zu müssen, denn dann würde ich es ja wollen und ich hätte meiner Mutter damals mal ein paar freie Minuten gegönnt. Irgendwie macht die Natur doch alles nicht so ganz perfekt. Leider
22. September 2010
Alles verkehrt herum
Nun kommen sie, diese Sachen, wie erste Elternabende, Elterncafes, Kindergeburtstage, und so weiter und so fort...Unterwergs sein im Namen des Kindes. Nie konnte ich verstehen, warum meine Mutter das anstrengend fand, dachte irgendwie als Kind immer wir sind doch eins...Mittlerweile verstehe ich meine Mutter aber nur zuuu gut. Verstehe, warum sie eine eigene Schere haben wollte, mit der niemand schneiden durfte, warum sie ihren Füller nicht hergeben wollte, warum sie einfach mal die Tür ihres Zimmers zu machen wollte, um ungestört die Zeitung lesen zu können, um nur ein paar Dinge zu nennen.
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