28. Mai 2010
Die rosa Pest
23. Mai 2010
Wer ist der Bestimmer?
Als Kind hatte ich eine Schallplatte „Mensch Mädchen“ auf der in pädagogischer ironischer wertvoller Art und Weise die Emanzipation der Frau propagiert wurde. Auf dieser gab es ein Lied in dem es hieß: „Der Mann ist der Bestimmer. Das war er schon immer. Das war schon immer so. Das war schon immer so.“ Dies hat sich also in mein Hirn eingebrannt und bis zum heutigen Tag hab ich es mir zu Herzen genommen und habe versucht nicht fremdbestimmt zu sein und das ist mir glaube auch bis zum 25.08.09 sehr gut gelungen. Seit diesem Tag aber haben mein Mann und ich einen Boss, nach dem sich fast der ganze Tag richtet. Das auch noch leider ohne Feierabend oder abstottern der Überstunden.
Wenn ich mal wo hin will und diesen Boss einfach in den Kinderwagen verfrachte, dann kann ich aber mal sicher damit rechnen, dass ich die Rechnung ohne ihn gemacht habe, denn da will er nicht rein. Nein, dieser Boss will auf den Arm und eigentlich am Besten auf die Schulter, von wo er alles überblicken kann, wie es sich für einen Boss gehört.
Tja, das ist also auch mal wieder so ein Ding, was ich mir durchaus anders vorgestellt habe. Mein Kind wollte natürlich immer liebend gern im Kinderwagen umher gefahren werden, und ich konnte auf jeden Fall immer alles machen, was ich so wollte, ohne dass mein Arm durchbricht. Tja, alles anders als gedacht!
21. Mai 2010


20. Mai 2010
JippieJAyeah!
Ich warte
16. Mai 2010
Alles anders als gedacht
Schlafen
Schlafen ist schon seit jeher ein großes Thema für mich. Ich schlafe gerne und auch gerne viel. Das ist leider nun nicht mehr möglich. Momentan ist es schon etwas besser geworden aber es gab Zeiten in denen ich schier verzweifelt bin. Dabei waren wir uns vor Geburt so unglaublich sicher, dass unser Kind ein schlafendes, schläfriges, entspanntes und ruhiges wird. Bei den Eltern, keine Frage. Erstens weil es unseres ist und zweitens, weil ja Mädchen eh durchschlafen, ruhig sind und auch die Drei-Monatskoliken an ihnen eher vorüber gehen. So wusste ich unser Kind wird immer in seinem Bett schlafen; abends dort hineingelegt und morgens dort wieder heraus geholt. Auch die Mittagsschläfchen werden auf jeden Fall immer im eigenen Bett gemacht. Nach einer Woche dann, wenn die Babys aufhören dauernd zu schlafen wurde ganz schnell klar, ich war naiv. Es gibt auch andere Mädchen!
Mittagsschlaf wurde schon mal prinzipiell eher gar nicht und wenn, dann auf jeden Fall nicht im Bett gemacht. Auf den Armen, im Kinderwagen, in der Trage, in der Autoschale, überall ja, aber wehe sie wurde in ihr Bett gelegt. Schwups, waren die Augen größer als man es sich vorstellen konnte. Also war ich die erste Zeit sehr viel spazieren. Ärgerte mich, dass ich mich nicht mit hinlegen konnte und verfluchte alle, die gesagt haben, „ach, wie schön, ein Mädchen, ein braves, ruhiges Mädchen...“ Denn nachts lag sie zwar in ihrem Bett, aber nur so bis 4 Uhr, dann musste sie unbedingt auf meinen oder den Bauch meines Mannes. Kurzum, der Schlaf kam viel zu kurz.
Irgendwann auf einmal kehrte Ruhe ein und sie schlief in ihrem Bett bis morgens. Doch dann ist es passiert. Ich weiss nicht warum, aber ich weiss, dass es passiert ist. Sie wurde nachts in unser Bett geholt. Nur aus Egoismus, um ganz schnell weiter schlafen zu können, nach dem Stillen oder dem Schnuller in den Mund stecken. So wurden die Nächte wieder unruhiger, wir wurden getreten, geschlagen, bekamen Ahs und Ohs aus unmittelbarer Nähe ins Ohr geschrien. Diese Zeit ist nun zum Glück auch wieder vorbei. Auch jetzt weiß ich nicht was passiert ist, aber glücklicherweise ist es passiert.
Allerdings sind die Mittagsschläfchen zwar mittlerweile auch schon ein Stück in die richtige Richtung gerückt, nämlich in unser großes Bett, aber nur mit Mama oder Papa daneben. Zu Beginn freute ich mich, dass ich mich nun hinlegen konnte, so kann ich tagsüber ohne schlechtes Gewissen schlafen. Doch mittlerweile hätte ich so gerne auch mal eine Stunde Zeit am Tag nur für mich. Und das, in der ich mich bewegen kann. Nicht mit offenen Augen neben meinem schlafenden Kind liegend. Nein, vielleicht auch einfach mal um aufzuräumen oder zu putzen, damit die Wohnung nicht permanent so aussieht als ob ein Wüstensturm durch sie gefegt ist. Naja, aber wenn ich ehrlich bin: Schlaf war schon immer ein großes Thema bei mir und Putzen eher nicht.
13. Mai 2010
Shopscout

In alten Gefilden durfte natürlich ein Abstecher nach Wiesbaden nicht fehlen. Dort haben wir dann auch gleich einen wunderschönen Kinderladen "Lara Lakritze" entdeckt. Hier findet man schönes neues, altes, selbstgemachtes und Designerware. Alles sehr ausgesucht und einen Blick wert. Wir konnten an der super Ameise nicht vorbei gehen ohne sie mitzunehmen, auch wenn unsere Kleine dazu noch zu klein ist, mag sie sie jetzt schon sehr und das Ei passt auch hervorragend in ihren Mund;)
9. Mai 2010
Spontankauf

Da unsere Kleine ein kleiner Riese ist, mag sie mittlerweile nicht mehr in der Babyschale sitzen. Mit einer sechs stündigen Fahrt vor uns hatten wir etwas Angst vor den Schreiattacken, die durchaus möglich sind, wenn ihr etwas nicht passt. So entschlossen wir uns kurzerhand zum Kauf eines Kindersitzes. Die Kleine wurde hineingesetzt fühlte sich wie eine Königin und fand die Sicht nach vorne zum Fahrer und hinaus aus dem Fenster wunderbar und so vergingen die 6 Stunden wie im Fluge und das ohne Geschrei. Also ein guter Spontankauf, nur leider etwas teuer:
8. Mai 2010
Land vs. Stadt
5. Mai 2010
Welthebammentag
3. Mai 2010
Alles anders als gedacht
„Klar, kauf ich mir ein Tuch und dann werde ich meinen Schatz den ganzen Tag darin herum tragen..so kann man alles noch machen und das Kind ist bei mir. In Bolivien und in Kenia –nur 2 Beispielländer, denn da hab ichs erlebt - wurden die Kinder schließlich auch immer mit herum getragen und ihnen ging es hervorragend. Schließlich habe ich dort wirklich nie ein Baby schreien gehört, also kann das doch nur gut sein.“ Dies waren so ungefähr meine Worte an meinen Mann als ich in irgendeinem Monat schwanger war. Der schaute mich an, zog eine Augenbraue hoch und erwiderte: „Boah, dann aber eines was nicht so nach Müsliessenden super Öko aussieht.“
Logisch, die Herren der Schöpfung achten in erster Linie mal auf das Aussehen und nicht etwa darauf, was dem Kind wohl gut tun wird. Aber gut, er hat mich dann irgendwie überzeugt eine Babytrage zu kaufen, da ich ja auch doch ein fauler Mensch bin und die Dinger nicht kompliziert über Kreuz nach vorne und hinten zu binden sind, sondern sie machen einfach nur Klick. Und irgendwie will ich ja doch trotz Mutterdasein auch noch cool sein. Nach einigem hin und her entschieden wir uns für ein Fabrikat, das den Rücken optimal entlaste und auch für Neugeborene zu verwenden ist und ich freute mich auf meine Trage mit meinem Kind an mir gebunden...
Heute ist einer dieser Tage. Ich sitze in der Wohnung, meine Kleine hängt an meinem Bauch und mein Rücken sagt einfach nur die ganze Zeit: „AUA! Mach das weg!“ Würde ich aber die Trage ablegen würde mein kleiner Sonnenschein wach werden und dann hätte sie zu kurz geschlafen und dann wäre sie eben leider kein kleiner Sonnenschein mehr, sondern eher ne Gewitterwolke mit riesigen roten Blitzen.
Es ist auf jeden Fall toll, dass es diese Trage gibt. Wenn nichts mehr hilft, hilft sie. Doch leider hilft sie nicht meinen Rückenschmerzen. Sie werden mehr und immer mehr und trotzdem kann ich nicht auf dieses Ding verzichten. Obwohl ich sie trage und trage, Sport mache und mich gesund ernähre, wächst mein Kind nur durch die Muttermilch dreimal schneller als meine Muskeln mit allem was ich ihnen Gutes tue. Aber wie heisst der Slogan? Die Milch machts. Kann denn vielleicht jemand eine Milch für Muskeln erfinden? Ich bin mir sicher, ich wäre nicht die einzige junge Mutter, die ihm dankbar wäre. Sehr.
Mein schöner Plan, ein Kind zu haben, das nie schreit, da ich es immer bei mir trage wurde leider vereitelt und zwar nicht durch die Monatskoliken oder sonst irgendwelchen typischen Babydingen, nein durch meinen schwachen Rücken. Grmpf!